Ökologische Landwirtschaft

Der Fokus auf Thai Hom Mali als neue Reissorte für den Export war zunächst der Grund für die Einführung neuer Maschinen und den übermäßigen Einsatz von Düngern und Pestiziden, welche die Umwelt stark belasteten. Mit Reiskampagne wird der Wandel hin zur ökologischen Landwirtschaft nachhaltig unterstützt.

Es existiert ein hohes gesellschaftliches Bewusstsein für umweltschonende Anbaumaßnahmen, dass eine Bevorzugung gesundheitlich unbedenklicher Substanzen und natürlicher Dünger sichert. Dabei wird das Wissen der Ureinwohner des Landes wiederentdeckt und neu genutzt – vor allem in der Region des Isan, wo viele Angehörige der laotischen und isanischen Minderheiten leben. So erwies sich die natürliche Aussaat der Reissamen gegenüber der den Rücken belastenden und hautschädigenden Jungpflanzensetzung nicht nur als weitaus produktiver, diese Arbeitsweise schont auch die Feldarbeiter.

Ein weiterer historischer Ansatz ist der Einsatz von Hilfsanbauweisen und Ergänzungsernten in Form von Sojabohnen und Erdnüssen, welche während der Ruhezeiten des Reisanbaus den Boden mit Stickstoff und Kalium anreichern. Co-Projekte mit den lokalen Wasserbüffelzüchtern bescheren unseren Produzenten natürlichen Kompost. Zuvor hatten die unabhängigen Reisbauern wenig miteinander kooperiert und so häufig Ernten von schlechter Qualität eingefahren. Doch nun bringen kommunale Zentren zur Reiskultivierung die häufig aufgrund von Landflucht zerrissenen Gemeinden des Isans wieder zusammen. So profitieren Anwohner und Produzenten von niedrigeren Produktionskosten und höherer Effizienz. Dank des Einsatzes biologisch sicherer Pestizide können in den Nassreisfeldern zusätzlich Fische und Schalentiere gezüchtet werden, eine Co-Produktion, wie sie schon vor Tausenden von Jahren in den verschiedensten Annalen Südostasiens dokumentiert wurde. So wird die soziale Absicherung der Reisbauern weiter gefördert hin zu einem wirtschaftlichen Status, der auch ihren Kindern den Schulbesuch ermöglicht.


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