Anbau und Herkunft

Der traditionelle Jasmin-Reis heißt Thai Hom Mali.
Er ist das Ergebnis der schon in den 1950ern begonnenen Bemühungen der thailändischen Regierung, einen hochqualitativen Reis für die Ernährung des Landes und insbesondere für den Außenhandel zu entwickeln. 


Zunächst wurden 199 Rispen verschiedener traditionell im Nordosten Thailands angebauter Reisvarianten gesammelt und untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass der beste Reis auf dem Isan wächst. Trotz der für die dort einheimischen Menschen schwierigen Lebensbedingungen finden sich hier die in Bezug auf Klima und Bodenbeschaffenheit besten Anbaubedingungen für aromatischen Naturreis: Der Boden weist zwar eine geringe Fruchtbarkeit auf, er ist aber reich an Phosphor – ein entscheidender Faktor für eine hohe Reisproduktion.

In den ersten Monaten der Reissaison kommt es zu Trockenperioden, deren intensive Sonneneinstrahlung für die Entwicklung der jungen Reispflanzen essenziell ist. In den Monaten August und September hingegen kommen die Monsunregenfälle früh und enden rasch – dieser Rhythmus ist nicht nur genau richtig für den Reisanbau, auch eine zusätzliche Bewässerung ist so kaum nötig. Ferner herrschen in Thailand relativ gleichbleibende Durchschnittstemperaturen von 22-25 °C mit viel Sonne und regelmäßigen Regenfällen. Da ist es nicht verwunderlich, dass hier der beste Thai Hom Mali wächst. Er macht etwa 10 % der landesweiten Reisernte aus und wird früher geerntet als andere Reissorten: Mitte November ist er nicht nur am aromatischsten, er lässt sich auch besonders leicht ernten. Bei der Ernte werden die Reisstile gekappt und für bis zu drei Tage bei gleichmäßiger Temperatur getrocknet.


Top